deutscher Bankmanager; Vorstandssprecher 1989-1997 und Aufsichtsratsvorsitzender 1997-2002 der Deutsche Bank AG, ab 1977 Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank; Aufsichtsratsvorsitzender der Daimler-Benz AG/DaimlerChrysler AG 1990-2007 und der HSH Nordbank 2009-2013; Ehrenamtlicher Beauftragter für Auslandsinvestitionen in Deutschland 1998-2003
* 13. März 1935 Oslanin/Westpreußen
† 11. November 2021 Rothenbach/Westerwald
Herkunft
Hilmar Kopper wurde 1935 als eines von vier Kindern eines Gutsbesitzers in Oslanin, Westpreußen, unweit von Danzig, geboren. Der Vater bewirtschaftete dort rund 2.000 Morgen (über 500 Hektar) Land. Die Familie wurde 1944 vertrieben und kam 1945 nach Lübeck. K., der der kalvinistischen Reformationsbewegung der Mennoniten angehört, wohnte nach dem Krieg vier Jahre in einer fr. Wehrmachtsbaracke und trug als "begnadeter Schwarzhändler" zum Überleben der Familie bei (vgl. ZEIT-Gespräch, 4.7.2013).
Ausbildung
Da seine Familie nur K.s älterem Bruder ein Studium finanzieren konnte, absolvierte K. auf Anraten des Vaters ("Eine Banklehre kann nie schaden") nach dem Abitur 1954 die Ausbildung zum Bankkaufmann. K. hatte sich zuvor auch für den Bauernberuf oder ein Architekturstudium interessiert. Die Ausbildung erfolgte in der Filiale Köln-Mülheim bei der damaligen Rheinisch-Westfälischen Bank. Diese war 1952 in Düsseldorf als eines von drei Regionalinstituten entstanden, die an die Stelle der Deutschen Bank getreten waren. Diese hatte ...